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Die häufigsten Fragen rund um den Einsatz von Wärmepumpen mit Heizkörpern kompakt beantwortet

Wärmepumpen sind eine führende Alternative zu Gasheizkesseln, die in ganz Europa schrittweise vom Markt genommen werden. Noch immer gibt es viele Fragen zur Anwendung, zu den Anforderungen und zur Kompatibilität mit Heizkörpern. Gerne beantworten wir Ihnen die 5 häufigsten Fragen, die wir von unseren Kunden zur Kombination einer Wärmepumpe mit Heizkörpern erhalten haben.

1. Sind Ihre Heizkörper für Wärmepumpen geeignet?

Die kurze Antwort auf diese Frage ist ja. Die etwas differenziertere Antwort lautet, dass die Kompatibilität der Heizkörper von der Vorlauftemperatur des Wärmepumpensystems abhängt. Wenn die Vorlauftemperatur unter 45 °C sinkt, ändert sich der Heizkörpertyp, der für die Kombination mit einer Wärmepumpe geeignet ist, da unterhalb dieses Temperaturniveaus weniger natürliche Konvektion auftritt. Dies führt zur nächsten Frage.

2. Welche Heizkörper lassen sich mit Wärmepumpe kombinieren?

Wird eine neue Wärmequelle installiert und die Systemtemperaturen dadurch gesenkt, ist es wichtig, dass die Wärmeabgabesysteme an das neue Temperaturniveau angepasst werden. Für Vorlauftemperaturen über 45 °C eignen sich moderne Flachheizkörper und Designheizkörper hervorragend für den Einsatz mit einer Wärmepumpe in modernen Gebäuden. Bei Renovierungsprojekten sollte die Dimensionierung der vorhandenen Heizkörper überprüft und gegebenenfalls die Wärmeabgabesysteme angepasst werden. Dank technischer Weiterentwicklungen und gestalterischer Maßnahmen in den letzten Jahren sind Heizkörper heute deutlich effizienter.

Für Vorlauftemperaturen unter 45 °C sollten Wärmeabgabesysteme wie der iVECTOR S2 Gebläsekonvektor oder der E2-Wärmepumpenheizkörper verwendet werden. Ihre integrierte Technik unterstützt die natürliche Konvektion des Heizkörpers, um jederzeit eine hohe Wärmeleistung, gleichmäßige Wärmeverteilung und optimalen Raumklima-Komfort zu gewährleisten.

3. Wie werden Heizkörper für eine Wärmepumpe dimensioniert?

Die Dimensionierung von Heizkörpern für eine Wärmepumpe unterscheidet sich nicht von der Dimensionierung der Heizkörper für einen Heizkessel. Zunächst ist es wichtig, den Heizbedarf der einzelnen Räume im Gebäude zu berechnen. Bei einer Renovierung sollte zusätzlich das Rohrnetz überprüft werden, um festzustellen, ob es für die neuen Systemanforderungen geeignet ist. Diese Informationen lassen sich dann mit weiteren Parametern wie den Systemtemperaturen und der gewünschten Raumtemperatur kombinieren, um die richtige Größe der Heizkörper zu ermitteln.

Delta T spielt eine wichtige Rolle, um sicherzustellen, dass die Wärmeabgabesysteme optimal auf die Wärmequelle abgestimmt sind und die Wärmepumpe effizient arbeiten kann. Mehr über Delta T erfahren Sie in unserem speziellen Artikel.

4. Wie groß müssen die Heizkörper für Wärmepumpen sein?

Es ist allgemein bekannt, dass beim Einbau konventioneller Heizkörper eine viel größere Oberfläche benötigt wird, um bei der Umstellung auf ein Niedertemperatursystem (bspw. eine Wärmepumpe oder moderne Brennwertkessel) die Verringerung der Wassertemperatur auszugleichen. Die Heizkörper müssen möglicherweise doppelt oder sogar dreimal so groß sein, um den Raum effektiv zu heizen. Wir raten von der Anwendung einer solchen Richtlinie ab, da ein Heizsystem, einschließlich der Wärmequelle und der Heizkörper, auf das Gebäude, in dem es installiert ist, und dessen Nutzung abgestimmt sein muss.

Natürlich müssen die Heizkörper groß genug sein, um eine ausreichende Wärmeleistung zu erbringen. Moderne Flachheizkörper sind aufgrund ihrer innovativen Konstruktion bereits sehr effizient. Und wenn die Vorlauftemperaturen unter 45 °C sinken, verfügt ein Wärmepumpenheizkörper oder ein Gebläsekonvektor über die notwendige Technologie, um die Wärmeleistung zu erhöhen, so dass ein größeres Format überflüssig wird.

5. Was ist bei der Sanierung eines Altbaus mit einer Wärmepumpe und Gebläsekonvektoren beachten?

Der Wärmebedarf ist ein entscheidender Faktor bei der Heizungssanierung mit einer Wärmepumpe. Wenn die Dämmung des Gebäudes vor der Installation der Wärmepumpe nicht optimiert wurde, muss die gleiche Wärmeleistung mit niedrigeren Systemtemperaturen erreicht werden, damit die Wärmepumpe effizient arbeiten kann. Dies ist mit einem Gebläsekonvektor möglich. Der Gebläsekonvektor arbeitet mit einem kleinen Delta t und benötigt einen hohen Volumenstrom. Daher muss sichergestellt werden, dass das vorhandene Rohrnetz die größeren Wassermengen aufnehmen kann, damit der Gebläsekonvektor die erforderliche Leistung erbringen kann.

Wenn Sie weitere Fragen zur Kombination einer Wärmepumpe mit Heizkörpern haben oder unsere Beratung für die Installation einer Wärmepumpenanlage in Ihrem Projekt/Ihren Projekten wünschen, wenden Sie sich bitte an unsere Experten. Wir sind gerne für Sie da.